Über mich

Miriam Worek *1992, lebt und arbeitet in München.
Nach einem Studium der Soziologie, Kunstgeschichte und Kunstpädagogik widmete sie sich in verschiedensten Projekten und Kontexten dem urbanen Raum und der verloren gegangen Neugier ihrer Mitmenschen. In ihrer künstlerisch-sozialen Praxis verbindet sie Elemente aus Stadtforschung und Soziokultur mit politischer/kultureller Bildung. Künstlerische Formate und Interventionen ermöglichen unmittelbarere Zugänge zu komplexen Themen.

Miriam arbeitet ortspezifisch und immer gemeinsam mit anderen. Sie denkt inklusiv, disziplin- und spartenübergreifend, um die zu mitzunehmen, die sich noch nicht interessieren oder noch keinen Zugang haben. Dafür eröffnet sie Räume und konzeptioniert Beteiligungs- und Vermittlungsformate, die neugierig machen. Dabei geht es immer auch darum, einander zuzuhören und ein Bewusstsein zu schaffen – für Vergangenes und Vergängliches, für Erzählungen und Lebenswelten anderer, für im Alltag verborgene Geschichten.

Hierfür arbeitet sie u.a. mit der Telefonzelle als Medium und im öffentlichen Raum - dort, wo Menschen im Vorbeigehen aufmerksam werden. Diesen denkt sie immer in Vielstimmigkeit: Gemeinsam mit Kollektiven, Institutionen oder Einzelpersonen sammelt und erzählt sie ausgehend von der ZEITKAPSEL die Geschichten zur Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft eines Ortes. Dabei recherchiert sie auch längst in Vergessenheit geratene Projekte und Archivmaterial. Ihre Projekte sind daher nicht nur Bühne, Plattform und Archiv, sondern auch Treffpunkt. Sie aktivieren und bringen Menschen zusammen, die miteinander füreinander interessant sind.

2024: Aktuell arbeitet sie an einem neuen Archiv und entwickelt ein Projekt, in dem Dinge als Speicher von Erinnerungen und Wissen eine wichtige Rolle spielen. Ab Herbst nimmt sie am Programm „Kunst als soziale Praxis“ teil.

  • Ein Farbfoto von Miriam Worek, eine Frau mit Pony und beiger Bluse.

    (c) Frank Stolle