Über mich

Hallo, ich bin Miriam Worek (*1992). Ich lebe, arbeite, observiere und archiviere in München.

Seit meinem Studium der Soziologie, Kunstgeschichte und Kunstpädagogik an der LMU München widme ich mich in verschiedensten Projekten und Kontexten dem urbanen Raum, seinen unzähligen Schichten und seiner Vielstimmigkeit. Ich beobachte, sammle, konserviere und collagiere diese (Ge)-Schichten von (im Verschwinden begriffenen) Räumen und Menschen in meiner Stadt. Neben meiner Freiberuflichkeit, arbeite ich als Projektleitung in dem soziokulturellen Zentrum Guardini90.

Archivarbeit als künstlerische Praxis besteht für mich in der Sichtbarmachung von Unsichtbarem, Verdrängtem und Abhandengekommenem, aber immer auch aus der Begegnung im Jetzt und dem Zusammentreffen von Geschichten und Menschen, deren Wege sich sonst nicht überschneiden würden.

Ich arbeite ortspezifisch, medien- und disziplinübergreifend und stets gemeinsam mit Kollektiven, Institutionen oder lokalen Expert*innen an, in und um diese Orte. Für meine Archivprojekte konzipiere ich Beteiligungs- und Vermittlungsformate, die neugierig machen, gegenseitiges Zuhören fördern und ein Bewusstsein schaffen für Vergangenes und Vergängliches, für Erzählungen und Lebenswelten anderer, für im Alltag verborgene Geschichten.

Hierfür arbeitete ich u.a. mit der Telefonzelle als Medium im öffentlichen Raum - dort, wo Menschen im Vorbeigehen (zufällig) aufmerksam werden. In der ZEITKAPSEL werden die Geschichten zur Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Menschen und des Ortes, an dem sie steht, zu einem lebendigen, kollektiven und inklusivem Archiv, das für jede*n zugänglich und erfahrbar ist.

Aktuell arbeite ich an einem neuen Archiv und entwickle ein Projekt, in dem Dinge als Speicher von Erinnerungen und Wissen eine wichtige Rolle spielen.

Seit Herbst 2024 bin ich Teil des interdisziplinären Programms „Kunst als soziale Praxis" der Hessischen Theaterakademie. 

  • Ein Farbfoto von Miriam Worek, eine Frau mit Pony und beiger Bluse.

    (c) Frank Stolle